Über das Rezept
Narben begleiten uns durch das ganze Leben - sie passieren schnell einmal: ob im Kindesalter durch wilde Spiele, Ungeschick oder den ersten Radfahr-Versuchen oder vielleicht auch im Erwachsenenalter. Narben sind Zeichen des Lebens - aber leider stören sie optisch oft und auch Phantomschmerzen sind nicht selten ein Thema.
Narbenbildung ist ein völlig natürlicher und erwünschter Vorgang - denn der Körper heilt Wunden und bildet neue Hautzellen - immer dann, wenn die Zellen der äußeren Hautschicht, der Epidermis, geschädigt wurden.
Leider ist unser Körper nicht in der Lage, alle Zellen zur Gänze zu regenerieren und die Haut exakt so wiederherzustellen, wie sie vorher war - dieser körpereigene Reparaturvorgang funktioniert bestens, aber die Optik ist nicht mehr so perfekt.
Narben sind leider weniger elastisch, oftmals dunkler und dicker als die restliche Haut.
Wichtig bei der Narbenpflege ist, die Haut richtig zu nähren und die Hautstruktur zu unterstützen, damit sie sich gut wieder aufbauen und glätten kann.
So sollten Sie unmittelbar nach dem Zuheilen der Wunde das Cremen mit diesem Narbenbalsam beginnen. Diesen Balsam mindestens 2x täglich intensiv auf die betroffenen Hautstellen auftragen und möglichst lange einmassieren.
Rohstoffe
Fettphase
15g Johanniskrautöl
10g Avocadoöl
10g Ceralan
5g Bienenwachs
Wasserphase
keine
Wirkstoffphase
10g Wildrosenöl
10g Borretschsamenöl
5 Tr. Sanddorn-Fruchtfleischöl
Ätherische Ölmischung
6 Tr. Rose (rosa damascena)*
6 Tr. Lavendel
6 Tr. Neroli (Orangenblüte)
5 Tr. Muskatellersalbei
*Achten Sie bitte gerade beim Rosenöl darauf, ein echtes ätherisches Öl zu verwenden! Die meisten Rosenöl sind naturidente Rosenöle (also ein synthetischer Nachbau des ätherischen Öls), denn das echte ätherische Rosenöl ist sehr kostenintensiv und wird daher gerne gefälscht!
Herstellung
Erhitzen Sie zuerst die gesamte Fettphase in einem Feuerglas, bis alle Rohstoffe geschmolzen sind. Das Bienenwachs hat einen relativ hohen Schmelzpunkt von 65°C.
Danach ziehen Sie das Feuerglas von der Platte und ergänzen die drei Pflanzenlöle der Wirkstoffphase.
Jetzt tropfen Sie die ätherischen Öle dazu, rühren mit einem Spatel gut um und füllen den Balsam am besten in einen Braunglastiegel.
Der Balsam enthält keine Wasserphase, daher muss er nicht konserviert werden.
VIEL FREUDE BEIM RÜHREN!